Geschichte Radsport

in Anthering begann einigermaßen organisiert Ende der 70-er Jahre. Bei den Sportlern handelte es sich dabei in erster Linie um ins Alter gekommene Fußballer, die ihr geliebtes Hobby nicht mehr als Leistungssport ausüben konnten. Zu dieser Zeit ahnte noch niemand die unglaubliche Entwicklung des Radsports. Und obendrein ist Radsport gesund. 1978 fuhr schon eine größere Gruppe auf das Fuschertörl (Glockner). 1980 waren es bereits 14 Fahrer die sich an eine 3-tägige Fahrt durch die Dolomiten wagten. Dies war der Beginn der Saison-Abschlussfahrten, die im Jahr 2004 zum 25. Mal durchgeführt wurde. 1981 hat sich die Zahl der Radler, die nun auch regelmäßig trainierten, bereits verdoppelt.

Am 18. Februar 1982

wird von den Radlern der Beschluss gefasst, eine eigene Sektion „Radsport“ gründen zu wollen. In der Jahreshauptversammlung des SV Anthering am 17. März 1983 war es so weit. Erster Sektionsleiter war Manfred Schober. Wir wurden in der Entscheidung, keinen eigenen Radverein zu gründen, sondern unter das Dach des SV Anthering zu gehen, voll und ganz bestätigt.

So wie in jeder Sportart

entwickelte sich auch in unserer Sektion der Wille, die Leistungen in Wettkämpfen zu messen, um festzustellen, wer die Schnellsten waren. So kam es am 19.08.1983 zu einem ersten internen Rundstreckenrennen. 10-mal musste eine 3 km-Runde gefahren werden. Auf der anspruchsvollen Strecke fuhren wir damals schon einen beachtlichen Stundenschnitt von 32 km. Am 11.05.1985 starteten dann einige unserer Sportler bei einem Radrennen in Wörgl und erzielten auf Anhieb gute Platzierungen.

Von 1987 bis 1991

wurde jährlich der Antheringer Radcup ausgetragen. Dieser bestand jeweils aus 3 Bewerben (Straßen-Einzelmeisterschaft, Einzelzeit fahren und Bergzeitfahren bzw. Mannschaftszeitfahren). Beim 10 km Einzelzeitfahren erreichten damals die Sieger bereits eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 40 km/h, bei der Straßenmeisterschaft 39 km/h, aus damaliger Sicht ein beachtliches Niveau.

Die Jahreskilometerleistung

erreichte bereits in den 80-er Jahren bei einigen Radsportlern 10.000 km, der Durchschnitt fuhr zwischen 4.000 und 8.000 km. Grundlage genug, um auch große Unternehmungen zu überstehen, die oft bis an die Grenze der physischen Belastbarkeit gingen. Trotzdem sind es gerade diese Unternehmen die im Leben eines Radsportlers unvergesslich bleiben. Von 1988 bis 2000 machten wir unsere Touren mit dem Ziel Schweiz, Korsika, Kreta, Rom und Türkei. Wir fuhren zwischen 270 und 1020 km pro Tour, teilweise auch viele Höhenmeter. Im Jahr 2003 führte uns unsere Tour TRANSALP von Anthering zum Gardasee, insgesamt 450 km und 13.000 Höhenmeter.

Das Mountainbike

Zu Beginn der 90-er Jahre hielt auch bei unseren Radsportlern das Mountainbike seinen Einzug. Heute besitzt jeder unserer Radsportler wie selbstverständlich ein Rennrad und mindestens ein Mountainbike. Die meisten Forststraßen und Almzufahrten sind inzwischen für das Mountainbike freigegeben. Viele unserer Radler sind auch begeisterte Bergsteiger, sie benutzen das Mountainbike oft um sich die langen „Hatscher“ durch die Täler zu ersparen. Besonders im Herbst, aber auch an trockenen, warmen Wintertagen greifen immer mehr unserer Sportler zum Mountainbike. Es gilt trotzdem als unwahrscheinlich, dass das Mountainbike das Rennrad ganz verdrängen wird können, denn das Gefühl der höheren Geschwindigkeit mit dem Rennrad in der Gruppe wird kein Sportler missen wollen.