Eigenes Unvermögen und Fehlpfiffe entscheiden hochklassiges Spiel
In einem spannenden und schnellen Fußballspiel musste die Antheringer Mannschaft eine bittere Niederlage hinnehmen. Von Anfang an konnte man nicht erkennen, wer als Tabellenführer und wer als Vorletzter der Salzburger Liga am Platz stand. Gut eingestellt und ganz ohne Respekt spielte die Antheringer Mannschaft gegen den Tabellenersten in der ersten Hälfte groß auf. Angetrieben von den tollen Fans erspielte sich die junge Antheringer Mannschaft zahlreiche Chancen. In der 20.Minute war es dann endlich soweit. Nedjeljko Lukic verwertete eine Kopfballauflage von Jürgen Scheffenacker zum zu diesem Zeitpunkt hoch verdienten 1:0. Danach hatten wir noch zwei Topchancen durch Christian Moser und
Jürgen Scheffenacker die leider nicht verwertet wurden. Bis zum Pausenpfiff war die Führung mehr als verdient und hätte sogar noch höher ausfallen müssen. Der FC Pinzgau war bis zu diesem Zeitpunkt ohne Chancen.
Nach der Pause versuchten die Gäste aus dem Pinzgau natürlich mehr Druck zu erzeugen. Trotzdem hielten wir gut dagegen. Erst ein schlimmer Patzer in unserer Hintermannschaft ermöglichte den Gästen den Ausgleichstreffer. Trotzdem steckten wir heute nie auf. Jürgen Scheffenacker zirkelte in der 64. Minute einen Freistoss zum 2:1 unhaltbar in die Maschen. Dann kamen wieder unsere berühmten 10 Minuten. Unglaublich aber wahr. Zuerst zwei eindeutige Fehlentscheidungen des schwachen Schiedsrichters (Einwurf in die falsche Richtung und anschließender Eckball anstatt Abstoss) zum 2:2 Ausgleich. Kurze Zeit später Unkonzentriertheit beim Passspiel und schon schlugen die Gäste in der 89. Minute wieder eiskalt, dieses Mal mit einem unhaltbaren Supertor zu.
Warum war eigenes Unvermögen spielentscheidend? In der ersten Halbzeit muss Anthering wie oben beschrieben mit Toren uneinholbar gegen den Tabellenersten davonziehen. Auch in den letzten Spielen wurden viele Torchancen erarbeitet, doch zu wenig wurden verwertet. Einstellung, Disziplin und Taktik stimmen zu 100 Prozent in der Mannschaft, sowohl bei den alten Hasen als auch bei den vielen jungen Eigenbauspielern. Doch oft fehlt diesen die Erfahrung und die Kaltschnäuzigkeit, speziell wenn es um die Verwertung der Torchancen geht, oder bei Fehlern in der Defensive. Doch weiter so Jungs, auch das wird sich noch ändern!
Warum Fehlpfiffe? Schiedsrichterkritik ist auf unserer Homepage tabu. Doch wer sich nach den vielen unglücklichen Niederlagen natürlich viel anhören und einstecken muss, darf sich mal melden, wenn er so offensichtlich ungerecht behandelt wird. Vier gelbe Karten gegen Antheringer Spieler wegen Foulspiels und keine aus diesem Grund gegen die Pinzgauer sprechen eine Sprache für sich. Viele fragwürdige Entscheidungen gegen die Antheringer Mannschaft, speziell vor dem Ausgleich der Pinzgauer zum 2:2 bringen das Faß zum Überlaufen. Doch wenn momentan das Pech an den Fußballschuhen klebt, ist so eine Behandlung offensichtlich eine ganz normale Sache.
Fazit: Ein tolles Spiel für die Zuschauer mit vielen guten Szenen. Die junge Mannschaft entwickelt sich immer besser. Die Fehlerquote müssen wir noch vermindern, denn das wird in dieser Liga beinhart bestraft. Anthering lebt von den jungen eigenen Spielern, ergänzt durch einige gute erfahrene Fußballer. Das nennen wir den Antheringer Weg. Wir brauchen dazu nicht Artikel über uns in der Zeitung, wir handeln nämlich danach. Gratulation auch an unsere Fans für diese tolle Unterstützung in der Haunsbergarena. Danke!
Tore: Lukic 20. Scheffenacker 64.Fr
Besten: Pauschallob, herausragend Spasic, Lüftenegger, Scheffenacker, Moser
Bes. Vork. Wieder einmal die berühmten 10 Minuten.
Nächste Runde: Henndorf gegen SV Anthering, am 16.10. 2010. Beginn: 15.30 Uhr im Wallerseestadion.