Glücklicher Punktgewinn für unsere ersatzgeschwächte 1B-Truppe auf
dem Mini-Kunstrasenplatz (45x90m?)von Bischofshofen. Zwei Traumfreistöße retten den Punkt!”
Startaufstellung: Tormann, Lederer, Mösl, Nöhmer, Sturm, Pichler Bernhard (K),
Geier, Stradner, Ipek, Baumann, Kemetinger
von der Bank: Feichtinger, Pichler Florian, Hofmann
Irgendwo, versteckt zwischen Salzach und mehreren Bahngleisen treffen sich zwei Mannschaften,
um auf einem Kunstrasen-Fußballplatz um Meisterschaftspunkte zu rittern. Ein Schritt von der Straf-
raumgrenze auf die Outlinie, jeder halbwegs gute Tormannausschuß ein Angriff in die Nähe des
gegnerischen Strafraumes, eigentlich geeignet für eine Spielform von max. 8 : 8. So die räumlichen
Voraussetzungen – nicht viel besser die personellen Gegebenheiten:
In den ersten beiden Frühjahrsrunden konnten wir noch aus dem Vollen schöpfen, jetzt hat sich die
Sache wieder gedreht. Kein Tormann, Posch auf Urlaub und Strasser in Gips, mit Humer Wolfgang
und Marc Costisella zwei in die Kampfmannschaft beordert, auf der Verletztenliste Humer Manuel,
Baumgartner, B. Dordevic und Niedermüller sowie nicht verfügbar Zecha, Fritsch, Aichstill, Reichen-
spurner, Pichler Daniel, usw.. Mit Derya Ipek eine Verstärkung aus dem Kader der Ersten und ohne
Leihspieler von der AH bringen wir trotzdem 13 Mann auf den Platz, gewillt, den Erfolgslauf im Früh-
jahr fortzusetzen.
Die Gastgeber aus Bhofen sitzen uns punktemäßig im Nacken und können, bei einem vollen Erfolg,
an uns vorbeiziehen. Auf dem engen Kunstgrün entwickelt sich, von Beginn an, eine intensive, zerfah-
rene Partie, geprägt von vielen Zweikämpfen. Wir finden gut ins Spiel und auch die ersten Chancen vor.
(12.) – schwerer Fehler in der Abwehr der Heimelf, Derya kommt, alleine vor dem Goalie, zum Ball,
kann diesen aber aus 8m nicht bezwingen, Ecke.
(13.) 1:0, Marco Baumann
Flanke von Sturm, die Abwehr übersieht Marco am langen Eck und der schließt volley, aus kurzer Dis-
tanz, zur Führung ab.
Die Gastgeber werden stärker, finden sich auf dem ungewohnten Geläuf besser zurecht, aber auch
nicht den Weg zu konkreten Chancen. Weitschüsse werden abgeblockt oder vom Tormann entschärft.
Gegen den aggressiven Spielstil der Heimischen tun wir uns schwer, zuwenig Bewegung und viele
Fehlpässe prägen unser Spiel. Dann kommt auch noch Verletzungspech dazu, als sich Geier Daniel
unglücklich das Knie verdreht, aber vorerst weiterspielen kann.
(33.) Freistoß von Sturm, aus 20m, knapp am Tor vorbei.
(42.) 1:1, Ausgleichstreffer
Knapp außerhalb unseres Strafraumes stehen wir zuweit vom Gegner entfernt, der nimmt sich ein
Herz und knallt das Leder, unhaltbar, in die linke obere Ecke. Das dürfte, bei so wenig Spielraum,
einfach nicht passieren.
(44.) Aber im Gegenzug bietet sich uns gleich die große, neuerliche Chance zur Führung. Wieder
taucht Derya, nach Stellungsfehler in der Heimabwehr, alleine vor dem Tormann auf, und wieder
kann dieser das Duell für sich entscheiden. So geht die hektische Partie in die Halbzeit.
Halbzeitstand: 1:1!
Leider geht es bei Geier Daniel nicht mehr weiter und Luca Feichtinger kommt für ihn ins Spiel. Am
Spielcharakter ändert sich wenig – viele Zweikämpfe, viele Fehlpässe, aber die Heimelf übernimmt
zunehmend das Kommando. Wir zeigen zuwenig Laufbereitschaft, besonders die erhofften Leistungs-
träger können das Ruder, in dieser Phase, nicht an sich reissen.
(50.) 2:1, Freistoß Mario Stradner
Knapp außerhalb des Strafraumes, zentral, erhalten wir einen Freistoß zugesprochen. Auf Anweisung
soll Stradner ausführen. Mario trifft den Ball perfekt und, wie an einer Schnur gezogen, schlägt das
Leder unter der Latte des heimischen Kastens ein – Prädikat: sehenswert, unhaltbar!
Wir können die neuerliche Führung aber nicht zu unserem Vorteil nutzen. Die Gastgeber erhöhen den
Druck, wir machen zuwenig, zeigen nicht genug Bereitschaft zum Dagegenhalten. Stark präsentieren
sich Wolfgang Kemetinger (3. Spiel nach seinem Comeback) und Daniel Nöhmer (nach Verletzung erst-
mals wieder dabei). So betteln wir um den neuerlichen Ausgleich, der dann auch prompt folgt.
(61.) 2:2, Ausgleichstreffer
Wir bringen den Ball einfach nicht weg, der heimische Stürmer setzt sich durch und kann, unbedrängt,
am Goalie vorbei, aus 10m flach einschießen. Dieser Treffer hat sich bereits abgezeichnet. Unser Goalie
hält uns jetzt, mit einigen guten Paraden im Spiel.
(71.) Dann bekommen wir doch noch die Top-Chance zur neuerlichen Führung. Nach Mißverständnis
in der Abwehr der Heimelf kommt Derya völlig alleinstehend zum Ball, findet aber nicht die nötige
Ruhe und knallt die Kugel, aus 8m, an die Latte, anstatt diese, am Goalie vorbei, überlegt in die
Maschen zu schieben.
Ein Sinnbild für die Leistung unserer "Erste"-Spieler, die, an diesem Tag, einfach viel zuwenig gezeigt
haben. Und die Strafe folgt auf den Fuß.
(73.) 2:3, Rückstand
Bei einer weiten Flanke in unseren Strafraum stellen wir uns mehr als ungeschickt an, der Ball springt
Sturm an die Hüfte und davon über unsere Torlinie – Eigentor, Rückstand, verdient!
In den letzten 10 Minuten nehmen wir volles Risiko. Stefan geht aus dem Spiel, Pichler Florian kommt
und die Viererkette wird aufgelöst, mit 3 Verteidigern auf den Mann gespielt. Jetzt haben wir auch
Glück, als die Heimelf einige Chancen fahrlässig liegenläßt, einigemale den Ball über unser Tor drischt.
Wir zeigen jetzt wieder Einsatzwille, kommen aber kaum gefährlich in die Spitze.
(90. +1) – weite Flanke vön Nöhmer in den Strafraum, Kemetinger kommt zum Kopfball, findet aus 7m
aber nicht den Weg in den Kasten.
(90. + 3) 3:3, Freistoß Dominik Sturm
Letzte Aktion des Spieles! Wir bekommen noch einen Freistoß auf halblinker Position, ca. 20m vom Tor
der Heimischen entfernt. Dominik legt sich den Ball zurecht und zirkelt das Leder, scharf und genau
über die Mauer, in die linke kurze Ecke. Besser kannst einen Freistoß nicht schießen!
Der Anstoß wird noch ausgeführt – Schlußpfiff! Trotz aller personellen und räumlichen Widrigkeiten holen
wir einen Punkt und prolongieren unsere gute Frühjahrsserie. Die Leistung mehrerer Spieler war nicht zu-
friedenstellend, muß sehr kritisch hinterfragt werden, die Chancenauswertung war teils katastrophal,
Andere wieder haben sich für weitere Einsätze empfohlen. Dennoch können wir einen direkten Konkurren-
ten auf Distanz halten und bleiben auf Schlagdistanz mit der Spitze. Ein Leistungssteigerung wird aber
erforderlich werden, um in den kommenden Spielen, am Ende, nicht mit leeren Händen dazustehen.
Aber die Bilanz – 3 Spiele, 7 Punkte, 15:4 Tore – kann sich sehen lassen!